/Engel
Engel sind ein so wunderschönes Thema und ich könnte Ewig darüber Reden ob es sie gibt oder nicht, was es für Geschichten gibt, welche Hierachien es gibt, was Sie für uns bedeuten. Engel sind in der fantastischen Welt, der realen Welt und der Religion nicht wegzudenken.
2018 habe ich meine ersten Flügel gebaut in 65h Arbeit. Meine Vorlage war ein Bild von Luis Royo. Alles was ich an DIY oder Tutorials gefunden habe, betraf hydraulische Flügel aus der Cosplayszene. Vieles musste ich mir dann zusammen reimen für den Bau.
Ich habe etliche Meter Stoff gebraucht, Maschendraht, ein Verbundrohr, Schaumstoff, Kunstleder, Holz und Nylonbänder. Ich hatte nicht gedacht das ich so viele Stunden brauchen würde für dieses Projekt. Voller Stolz bin ich damit auf das Vicktorianische Picknick des Wave Gothik Treffens gefahren, nach Leipzig.
Auf den Bildern seht Ihr ein wenig den Bauprozess der Flügel.
Fazit nach dem Bau: Zu schwer und echt aufwendig.
Aber es war jede Stunde Arbeit wert um auf dem Vicktorianischem Picknick mal aufzufallen.
Inzwischen kam das Thema der Flügel immer mehr in den Fokus und es gibt viele aus Russland, Tschechien oder der Ukraine welche die Flügel aus Moosgummi bauen. Das ist natürlich dann auch erst einmal eine Investition und lohnt sich meist eher für die Fotografen welchen die Flügel dann auch halt mal eher nutzen.
Auch da dauerte es überhaupt nicht lange bis die Bauvideos einiger Leute im Internet aufzufinden waren und man kann es easy selbst nachbauen, wenn man etwas geschickt ist.
So dauerte es natürlich nicht lange nach einiger weiter führender Recherche "wie baue ich meine Flügel 2.0", das der nächste Bau dann auch angefangen wurde.
Nun aber mal zu Bildern aus der Voransicht welche Ihr gesehen habt.
Bei der Umsetzung dieses Bildes hat mir die liebe Steffi Labor geholfen. Denn sie hatte sich Ihre Flügel in Russland geordert.
Ich hatte dieses Bild von einem schwarzen Engel in DIESER einen Kirche im Kopf.
Jetzt war ich schon einige Zeit nicht mehr in diesem Lost Place und war schon etwas erschüttert was sich da alles an Grafitties an den Wänden gesammelt hat.
Genau das machte es mir auch so schwer das Bild zu bearbeiten, denn all das "Geschmiere" musste auf dem Bild weichen.
Dank der Vielseitigkeit von der lieben Steffi sammelten sich einige so wundervolle Bilder an diesem Tag auf welche Ich unfassbar Stolz bin und die mein Seelenleben auch mit hinaus tragen.
Denn so viele Schicksalsschläge habe ich erlitten und durchgestanden, immer wieder bin ich aufgestanden und habe weiter gemacht. Es hat mich sogar einmal richtig schwer von den Beinen weggezogen und mein BurnOut hat sehr viel verändert. Ich versuche mich immer noch aus diesem Loch heraus zu kämpfen. Es gibt Tage die funktionieren ganz gut und andere sind dann eher zum scheitern verurteilt. Ich gebe mein Möglichstes das meine kleine Tochter eine unbeschwerte Zeit hat und nicht all zu viel mitbekommt. Ich möchte jede Zeit die ich nutzen kann und wahrnehmen kann mit Ihr in viele tolle Momente verwandeln.
Hier sind es knapp 12 Meter Moosgummi und ein Verbundrohr. Mittig sollte das Ganze mit 2 Gewindestangen verbunden werden und verschraubt werden. Sodass mann die Flügel auch wieder transportfähig hat. Allerdings haben wir die Bohrungen etwas falsch angesetzt und nun würde das Nachbohren sehr wahrscheinlich das Moosgummi zerfetzen.
Aktuell warte ich darauf das meine Doppelschellen geliefert werden und ich mir dann nur noch um die Verblendung Gedanken machen muss. Insofern das Ganze dann auch stabil genug damit ist.
Es hat mich schon sehr geärgert das die Bohrungen nicht passten. Aber es musste nunmal eine Lösung her denn all die Arbeit für den Wind, lasse ich nicht zu.
Und eine Idee wie das erste Shooting damit aussehen soll habe ich auch schon. Mal schauen wer Lust dazu hat. Und ab da kann das ganze dann gern gebucht werden bei mir im Shop.


Nun aber mal noch ein wenig Wissen zu den Engeln
Die 9 Chöre:
In lateinischer Sprache heißen die Ordnungen: angeli, archangeli, virtutes, potestates, principatus, dominationes, throni, cherubim, seraphim.
Im Deutschen werden die Bezeichnungen meist mit Engel, Erzengel, Mächte, Gewalten, Fürsten(tümer), Herrschaften, Throne, Cherubim und Seraphim wiedergegeben.
Schon Pseudo-Dionysius Areopagita teilte die neun Ordnungen in drei hierarchische Stufen ein:
Erste (oberste) Hierarchie
-
Seraphim
-
Cherubim
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Throne (lateinisch throni, griechisch thronoi)
Zweite Hierarchie
-
Herrschaften (lat. dominationes, gr. kyriotetes)
-
Mächte (lat. virtutes, gr. dynameis)
-
Gewalten (lat. potestates, gr. exusiai)
Dritte Hierarchie
-
Fürsten (lat. principatus, gr. archai)
-
Erzengel (lat. archangeli, gr. archangeloi)
-
Engel (lat. angeli, gr. angeloi)
Bei Gregor und anderen Autoren finden sich leichte Abwandlungen dieser Hierarchien; die Reihenfolge und Rangordnung der Engelschöre war im Mittelalter Gegenstand gelehrter Diskussionen.
Die Seraphim (Einzahl der Seraph, Mehrzahl Seraphim oder Seraphe, in älterer Sprache auch Seraphin; hebräisch שָׂרָף śārāf, Mehrzahl שְׂרָפִים śrāfîm; lateinisch: seraphim und seraphin [Mehrzahl] sowie seraphus [-i, m.]; griechisch σεραφείμ serapheím [m., Mehrzahl]) sind Engel, die in den Lehren der abrahamitischen Religionen von Gott erschaffen wurden und ihm untergeordnet sind.
Das Wort Seraphim, das im Hebräischen „die Brennenden“ bedeutet, ist im Tanach üblicherweise ein Wort für Schlangen. In Jes 6,1–7 EU werden als Seraphim feurige, sechsflügelige Engel, die Gottes Thron umschweben und immerfort „Heilig, heilig, heilig“ ausrufen, bezeichnet. Diese Vision mit der dreifachen Anrufung der Heiligkeit hatte großen Einfluss auf Theologie, Literatur und Kunst.
Seraphen werden im Buch Henoch und in der Offenbarung des Johannes erwähnt. Die Tradition weist ihnen den fünften Rang in der Hierarchie der Engel des Judentums und den ersten in der Ordnung der neun Chöre der Engel des Christentums zu. Im Islam werden Seraphim nur selten erwähnt, finden aber Referenz als Engel im „höchsten Rat“, die über die Erschaffung des Menschen diskutieren und zu denen manche Berichte auch Gabriel und Iblis (Satan) zählen.
Gestalt:
Nach Jesaja besitzen die Seraphim sechs Flügel sowie ein Gesicht, Hände und Füße. In der Kunst wurden die Seraphim teilweise als sechsflügelige menschenähnliche Wesen dargestellt, teilweise auch als Wesen, die nur aus Flügeln bestehen, so etwa in der Kuppel der Hagia Sophia.
„Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen Thron. Der Saum seines Gewandes füllte den Tempel aus. Serafim standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel: Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zwei bedeckten sie ihre Füße und mit zwei flogen sie. Sie riefen einander zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere. Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt. Die Türschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf und der Tempel füllte sich mit Rauch. Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen. Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. Er berührte damit meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen berührt: Deine Schuld ist getilgt, deine Sünde gesühnt.“ (Jes 6,1–7 EU)
Der Gesang der Seraphim gehört als Teil des Sanctus zu allen traditionellen christlichen Messliturgien, darunter auch zur Feier der Heiligen Messe nach dem römischen Ritus.
Die Apokalypse des Johannes greift die Vision Jesajas auf (vermischt mit der Thronwagenvision aus Ezechiel 1) und spricht ebenfalls von sechsflügeligen Wesen um den Thron Gottes (Offb 4,1–11 EU).
Der hl. Franziskus empfing der Überlieferung nach die Stigmata durch einen Seraphen. Deshalb lautet der Beiname des Heiligen auch „Seraphicus“. Auch wird der Orden der Klarissen, dessen Entstehung auf den heiligen Franziskus zurückgeht, seraphischer Orden genannt.


Ein Cherub (auch Kerub, Kerubenthroner[1]; Mehrzahl Cherubim, Cherubinen oder Cheruben; Hebräisch כְּרוּב, Mehrzahl כְּרֻבִים; lateinisch cherub, Mehrzahl cherubin und cherubim) ist ein übernatürliches Wesen, welches in abrahamitischen Religionen als Diener oder Begleiter Gottes erscheint und unterschiedliche Erscheinungsformen hat. Im Alten Testament wurden die Cherubim noch nicht den Engeln zugeschrieben.[2] Eine explizite Einordnung der Cherubim in die Engelhierarchie geschah erst in späteren Werken, wie in De Coelesti Hierarchia. Unterschiedliche Quellen geben teilweise widersprüchliche Informationen über das Aussehen der Cherubim. In frühen traditionellen jüdischen Ansichten wurden Cherubim auch als Wesen mit Zügen eines jungen Menschen dargestellt und sie wurden später mit Cupido/Eros in Verbindung gebracht. Dabei beschreibt das Buch Ezekiel die Cherubim als geflügelte Löwen mit menschlichen Köpfen.[3] Der Cherub kann eine kultische Schutzfunktion besitzen oder auch Gott als Träger (Thron) dienen.
Cherubim in der Bibel
In der Bibel sind Cherubim Engel von hohem Rang, die für besondere Aufgaben herangezogen werden. Sie unterscheiden sich von den Seraphim, einer anderen Klasse von Engeln, die eine Gestalt haben, die der des Menschen gleicht.
Cherubim werden in der Bibel über neunzigmal erwähnt. Zum ersten Mal tauchen sie in der Genesis auf, wo sie nach dem Sündenfall und der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Garten Eden von Gott als Wächter vor dessen Zugang aufgestellt werden:
„Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Cherubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.“ – Gen 3,24 EU
Die Bundeslade in der Stiftshütte wurde nach Anweisung JHWHs mit zwei Cherubim-Statuen verziert:
„Verfertige auch eine Deckplatte aus purem Gold zweieinhalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit! Mach zwei Kerubim aus getriebenem Gold und arbeite sie an den beiden Enden der Deckplatte heraus! Mach je einen Kerub an dem einen und dem andern Ende; auf der Deckplatte macht die Kerubim an den beiden Enden! Die Kerubim sollen die Flügel nach oben ausbreiten, mit ihren Flügeln die Deckplatte beschirmen und sie sollen ihre Gesichter einander zuwenden; der Deckplatte sollen die Gesichter der Kerubim zugewandt sein.“ – Ex 25,17–20 EU
Die 17 Erwähnungen von Cherubim im Buch Exodus beziehen sich überwiegend auf die figürlichen Darstellungen über der Deckplatte der Bundeslade und zu einem kleineren Teil auf Darstellungen auf den Vorhängen für das Heiligtum in der Stiftshütte. Außer der Angabe, dass es
sich um Figuren mit Flügeln handelt, wird ihre Form nicht genau beschrieben. So bleibt offen, ob Körper und Gesicht Ähnlichkeiten zu Menschen oder Tieren haben.[4] Ähnliches gilt für die künstlerische Darstellung der Cherubim für den salomonischen Tempel, wie sie in 1 Kön 6–8 EU und 2 Chr 3–5 EU erscheint.
Zu Beginn des Buches Ezechiel (1,5–11 EU) werden nicht näher bezeichnete „Lebewesen“ beschrieben, die in Kapitel 10 EU als Cherubim identifiziert werden.[5] Sie werden dargestellt als begrenzt menschenähnliche Wesen mit Flügeln ähnlich Sphingen, die einen himmlischen Wagen (Merkaba) begleiten, auf dem Gott thront: „Mitten darin erschien etwas wie vier Lebewesen. Und das war ihre Gestalt: Sie sahen aus wie Menschen. Jedes der Lebewesen hatte vier Gesichter und vier Flügel. Ihre Beine waren gerade und ihre Füße wie die Füße eines Stieres; sie glänzten wie glatte und blinkende Bronze. Unter den Flügeln an ihren vier Seiten hatten sie Menschenhände. [Auch Gesichter und Flügel hatten die vier.] Ihre Flügel berührten einander. Die Lebewesen änderten beim Gehen ihre Richtung nicht: Jedes ging in die Richtung, in die eines seiner Gesichter wies. Und ihre Gesichter sahen so aus: Ein Menschengesicht (blickte bei allen vier nach vorn), ein Löwengesicht bei allen vier nach rechts, ein Stiergesicht bei allen vier nach links und ein Adlergesicht bei allen vier (nach hinten). Ihre Flügel waren nach oben ausgespannt. Mit zwei Flügeln berührten sie einander und mit zwei bedeckten sie ihren Leib.“
Ein bekannter Cherub aus der Bibel ist der im Buch Ezechiel erwähnte Helel, in der christlichen Mythologie als Satan identifiziert, der durch einen Sturz auf die Erde (Ez 28,14–17 EU) aus dem Himmel vertrieben worden sein soll.
Cherubim im Islam



Die vier Träger des himmlischen Thrones in der islamischen Kunst
Im Islam sind die Cherubim die Gott nahen Engeln (Muqarraboon) (Sure 4:172), die den Thron tragen. Sie bitten Gott um Vergebung für die Menschen und beschützen die Rechtschaffenen (40:7). In der Sure 69 sagt der Koran:
„Und der Himmel spaltet sich und ist an jenem Tag brüchig. Und die Engel befinden sind (rundum) an seinem Rand, während acht hoch oben (w. über ihnen) an jenem Tag den Thron deines Herrn tragen.“
– Rudi Paret: Der Koran, Sure 69:16-17[6]
Insgesamt gebe es acht Cherubim. Zur Rangordnung der Cherubim gehören auch die vier Erzengel.[7] Die übrigen Cherubim werden häufig mit tierischen Merkmalen versehen und bestünden aus unterschiedlichen Materialien, wie Feuer, Erbarmen oder Wasser.[8]
In der ismailitischen Vorstellung gibt es sieben Cherubim, vergleichbar mit dem Glauben an sieben Erzengel.
Quelle: Wikipedia
Ich habe vor einiger Zeit auch mal wieder eine sehr schön geschriebene Triologie gelesen von Engeln als Lovestory.
Mir fiel es durchaus schwer das Buch aus der Hand zu legen.
Interdictum Tenebris
1 Engelsblut
2 Das Mal der Finsternis
3 Die Prüfungen der Engel
Geschrieben von Mona M. Zeutschner
Klappentext zum ersten Buch:
Wahrscheinlich bin ich der einzige Mensch auf Erden, der Angst vor Engeln hat. Aber es ist so. Weil diese Wesen, anders als einem immer erzählt wird, in Wirklichkeit verdammte Monster sind. Sie haben meiner Familie Schreckliches angetan. Niemals hätte ich gedacht, dass sie zu so etwas fähig sind. Aber das waren sie und sind es noch. Ich bin ihren tödlichen Fängen einmal entkommen, da war ich noch ein Kind. Dann sind Jahre vergangen und alles war gut. Mir ging es gut. Ich habe mein Leben weitergelebt, sogar eine neue Familie gefunden und es ist so etwas wie Normalität eingekehrt.
Acht Jahre sind seitdem vergangen. Leider wiederholt sich der Albtraum von damals jetzt. Sie haben mich erneut gefunden. Und als wäre das längst nicht schlimm genug, scheint mein Leben mit dem der Engel stärker verwoben zu sein, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Auf mehr als nur eine Art. Mir gefällt das alles nicht. Aber ich werde auch nicht gefragt. Ich werde einfach in diesen Strudel aus Ereignissen gezogen und muss nun sehen, was aus meinem Leben wird.


